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Umfrageergebnis bzgl. eines periodisch erscheinenden Magazins

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Die meisten Fremdsprachenlehrerinnen und -Lehrer an den Waldorfschulen würden sich auf ein periodisch erscheinendes Magazin für ihren Beruf sehr freuen, und sie würden sogar dazu auch mit Artikeln und eigenen Erfahrungen beitragen.

Im Februar dieses Jahres haben wir eine Umfrage zwischen den Fremdsprachenlehrerinnen und Lehrern an den Waldorfschulen lanciert, um wichtige Informationen über ihre Situation zu sammeln und die Perspektive eines Magazin für ihre beruflichen Bedürfnisse abzuschätzen. Insgesamt gab es weltweit um die 400 LehrerInnen, die die Umfrage ausgefüllt haben. 294 Personen haben sie online ausgefüllt, die restliche 100 Leute sind in Seminaren und Workshops interviewt worden.
Wir möchten hier die Ergebnisse der online Umfrage bekanntgeben (die persönliche Umfrage ist sehr ähnlich ausgegangen.) Wir denken, dass diese Umfrage aufgrund der vielen Menschen, die sie ausgefüllt haben, repräsentativ ist. Eine genaue Ermessung der Fluktuation, oder „neue Fremdsprachenlehrerinnen” ohne waldorf-methodologischen Vorkenntnissen sollte das Thema einer anderen Umfrage sein. Aus der jetzigen Umfrage gehen aber auch wichtige Informationen hervor.
Aus den 294 Personen, 225 kamen aus Europa, 35 aus Nord-, Mittel-, und Süd-Amerika, und der Rest aus Afrika und Ozeanien.

 

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Die meist unterrichteten Fremdsprachen: Englisch: 57,7%; Deutsch: 20,8%; Französisch: 15,4%. Diese Daten sind wahrscheinlich nur für Europa repräsentativ, da die meisten Lehrerinnen und Lehrer in dieser Umfrage in Europa unterrichten. Wir denken aus persönlichen Erfahrungen, dass die meistunterrichteten Fremdsprachen an den Waldorfschulen in Nord-Amerika, Spanisch und Deutsch sind.

4,1% tun im Moment etwas anderes (arbeiten in der Administration, als KlassenlehrerInnen, machen Lehrerinnenausbildung, sind in Karenz etc.) aber sie arbeiteten früher auch als FremdsprachenlehrerInnen.

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(Graphic 3-4) Aus diesem Grafik erfahren wir, dass 16,7+7,6=24,3 % der FremdsprachnlehrerInnen an den Schulen neu sind. Wenn diese Zahl für jedes Jahr gilt, heißt es, dass eine ziemlich hohe Fluktuation bei den FremdsprachenlehrerInnen vorzufinden ist. Ein Viertel der Lehrerinnen und Lehrer jedes Jahr kommen und gehen!

 

 

 

(Grafik 5-6) Die nächsten Daten geben uns aber eine optimistische Perspektive:

 

graphic5-6

 

Insgesamt 91,8% der Lehrerinnen und Lehrer würde eine Fachzeitschrift für Waldorf-Fremdsprachenmethodik, wenn es eine gäbe, gerne lesen. Die Grafik zeigt auch, dass ein, nur online existierendes Magazin würde 19,7% der Leute ausschließen.

 

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Diese Grafik zeigt, dass die meisten Lehrerinnen und Lehrer sehr gerne zu einem Magazin mit eigenen Artikeln, Erfahrungen etc. beitragen würden.
Die Konklusion der Umfrage ist es, dass ein periodisch erscheinendes Magazin für Waldorf-Fremdsprachenlehrerinnen und -Lehrer herzlich willkommen ist, sogar gebraucht wird. Die meisten sind gewollt dazu mit Artikeln, ihren schulischen Erfahrungen bzw. Photos beizutragen.

Seit dem Lancieren der Umfrage haben wir einen Aufruf an die FremdsprachenlehrerInnen und -Lehrer geschrieben, und sie darum gebeten uns Artikel und Übungen, Photos zuzuschicken.

Erstaunlicherweise (da die Lehrer meistens sehr beschäftigt sind) sind sehr viele interessante und nützliche Texte gekommen. z.B gut funktionierende Modelle, die angewendet, oder mindestens probiert werden können. Eine sehr interessante Erfahrung bei manchen Schulen gibt es mit dem epochalen Fremdsprachenunterricht.
Wir selber haben auch Interviews mit bekannten und erfahrenen Waldorf-Fremdsprachenlehrern gemacht.

Praktisch gesehen eine Nummer des Magazins ist fast voll.

Diese Artikel, Interviews und Ideen wollen wir jetzt veröffentlichen und den Schulen in Form eines Magazins zur Verfügung stellen. Wir hoffen damit, ein wichtiges Forum und Medium für die FremdsprachenlehrerInnen zu gründen und mit Zeit eins der größten Probleme an der Waldorfschulen, die Fluktuation zu mildern.

Wir haben eine crowdfunding Kampagne erstellt, wo man diese Initiative persönlich auch mit kleinen Beiträgen unterstützen kann. Da es uns auch Kleingeld helfen kann, bitten wir jetzt die Schulen und LehrerInnen uns zu unterstützen.

Hier kann man über die Einzelheiten der Kampagne lesen und den Projekt unterstützen:lingua W- ideas for creative language teachers oder:

https://www.indiegogo.com/projects/lingua-w#/

Wichtig wäre, diese Initiative auch für Eltern und Firmen weiterzuempfehlen. Bitte, falls Sie „Waldorf-nahen” Firmen/Organisationen kennen, sagen Sie Ihnen ein Paar warmherzige Worte über diesen Projekt und bitten Sie sie uns zu unterstützen.
Im Namen des organisierenden Teams

 

Mihaly Hevesi und Alec Templeton